Detergenzien
Prüfung von Detergenzien, Reinigungs- und Waschmitteln
Detergenzien sind die Hauptbestandteile von Haushaltspflegeprodukten und industriellen und institutionellen Reinigungsprodukten. Sie bestehen aus einem oder mehreren Tensiden mit reinigenden Eigenschaften in verdünnter Lösung. Einige Beispiele sind Wasch- oder Geschirrspülmittel und Oberflächenpflegemittel.
Um den Schutz von Umwelt und Gesundheit sicherstellen zu können, gibt es weltweit eine Reihe von unterschiedlichen Gesetzen und Vorgaben:
In der Europäischen Union regelt die VERORDNUNG (EG) Nr. 648/2004 (auch Detergenzien Verordnung genannt) den freien Verkehr von Detergenzien und Tensiden im Binnenmarkt und gewährleistet den Schutz der Umwelt und der menschlichen Gesundheit. Eine von mehreren Aktualisierungen, die VERORDNUNG (EU) Nr. 259/2012, beschränkt den Gehalt von Phosphaten und anderen Phosphorverbindungen in Wasch- und Geschirrspülmitteln für Verbraucher.
Das Wasch- und Reinigungsmittelgesetz (WRMG) setzt diese Verordnung mit einigen Ergänzungen speziell für Deutschland um.
Darüber hinaus steht mit dem EU-Ecolabel eine freiwillige Kennzeichnung zur Verfügung, welches verbindliche Kriterien für die einzelnen Produktgruppen (wie Geschirrspülmittel, Waschmittel, Reinigungsprodukte für harte Oberflächen usw.) vorgibt. Das Ziel dabei ist, Verbrauchern durch den Kauf dieser Produkte eine umweltfreundlichere Entscheidung zu ermöglichen.
Das Safer Choice-Programm der U.S. Umweltbehörde Environmental Protection Agency (EPA) zielt darauf ab, Risiken für Mensch und Umwelt zu reduzieren, indem obligatorische Kriterien für sicherere Inhaltsstoffe (Master Criteria for Safer Ingredients, Version 2.1, September 2012) bereitgestellt werden. CleanGredients ist eine Datenbank, die Herstellern helfen soll, solche sichereren Alternativen zu Chemikalien zu finden, welche die Bedingungen des Safer Choice-Programms erfüllen.
LAUS unterstützt Sie mit Daten aus den Bereichen Ökotoxikologie / Umweltverhalten und menschliche Gesundheit, um die oben genannten regulatorischen Rahmenbedingungen einzuhalten:
Biologische Abbaubarkeit
EN ISO 14593 1999 |
CO2-Headspace Test |
OECD 310 |
Richtlinie 67/548/EWG Anhang V.C.4-C |
CO2-Entwicklungstest (Sturm Test) |
OECD 301B |
Richtlinie 67/548/EWG Anhang V.C.4-E |
Closed-Bottle Test |
OECD 301D |
Richtlinie 67/548/EWG Anhang V.C.4-D |
Manometric Respirometry Test |
OECD 301F |
Richtlinie 67/548/EWG Anhang V.C.4-A |
Dissolved Organic Carbon DOC Die-Away |
OECD 301A |
Aquatische Ökotoxikologie
OECD 201 |
Wachstumshemmtest mit Algen oder Cyanobakterien |
OECD 202 |
Daphnien-Akuttest (Daphnia magna) |
OECD 203 |
Akuter Fischtest mit dem Zebrabärbling (Danio rerio) |
Kennzeichnung und menschliche Gesundheit
OECD 431 |
Hautätzung: "In Vitro Skin Corrosion: Reconstructed Human Epidermis Test Method" (EpiDerm) |
OECD 435 |
Hautätzung: "In Vitro Membrane Barrier Test Method for Skin Corrosion" (Corrositex) |
OECD 439 |
Hautirritation: "In Vitro Skin Irritation: Reconstructed Human Epidermis Test Method" (EpiDerm) |
OECD 437 |
Starke Augenschädigung: "Bovine Corneal Opacity and Permeability Test Method for Identifying i) Chemicals Inducing Serious Eye Damage and ii) Chemicals Not Requiring Classification for Eye Irritation or Serious Eye Damage" (BCOP) |
OECD 492 |
Augenreizung: EpiOcularTM Irritation |
OECD 442C |
In Chemico Hautsensibilisierung: Direct Peptide Reactivity Assay (DPRA) |
OECD 442D |
LuSens - In Vitro Hautsensibilisierung: ARE-Nrf2 Luciferase Test Methode in Anlehung an die OECD 442D |
OECD 442E |
h-CLAT (human Cell Line Activation Test) |
Mutagenität/Genotoxizität
OECD 471 |
Bacterial Reverse Mutation Test – AMES Test |
OECD 473 |
In Vitro Mammalian Chromosome Aberration Test |
OECD 476 |
Hypoxanthine-guanine phosphoribosyl transferase Test: HPRT Test |
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