Chemikalien
Schmierstoffe / Öl
Schmierstoffe / Öl (Lubricants) und Additive
Was sind Schmierstoffe?
Schmierstoffe oder Schmiermittel (Lubrikanzien) sind Substanzen, die eingesetzt werden, um die Reibung bei einer Bewegung zwischen zwei Oberflächen zu verringern. Auf diese Weise können sie Überhitzung, Korrosion und Abrieb minimieren oder verhindern.
Sie fördern das Nachhaltigkeitskonzept, indem sie die Lebensdauer von Maschinen und Bauteilen maßgeblich verlängern und den Energieverbrauch der Prozesse reduzieren.
Regulatorische Anforderungen für Schmierstoffe
REACH
Wenn Ihr Schmierstoff oder eine der Komponenten von REACH betroffen ist, können wir Sie mit folgenden Leistungen unterstützen:
- alle experimentellen Daten für Ihr REACH Dossier
- Substanzidentität/Sameness für einen LoA (Letter of Access)
CLP und ADR
Für die Klassifizierung und Kennzeichnung nach CLP (“Classification, Labelling and Packaging”) und ADR (“European Agreement concerning the International Carriage of Dangerous Goods by Road”) kann LAUS Studien in folgenden Bereichen für Sie durchführen:
- Physikalischen Gefahren (Entzündbarkeit, explosive, oxidierende, pyrophore Eigenschaften, Metallkorrosivität)
- Gesundheitliche Gefahren (reizende und ätzende Wirkung auf Haut und Auge, Mutagenität)
- Umweltgefährlichkeit (aquatische Umwelt, akut und chronisch)
Wassergefährdungsklassen (WGK)
LAUS bietet die notwendigen wissenschaftlichen Prüfungen zur
- Einstufung in Wassergefährdungsklassen (WGK) nach der Verordnung über Anlagen zum Umgang mit wassergefährdenden Stoffen (AwSV)
Nachhaltigkeit durch Leichte Biologische Abbaubarkeit
LAUS kann die Umweltverträglichkeit bzw. ökologische Nachhaltigkeit Ihres Schmierstoffes nachweisen:
- Sturm-Test nach OECD 301B
Die biologische Abbaubarkeit ist einer der wichtigsten Faktoren bei der Beurteilung des Umweltverhaltens von Schmierstoffen. Schmierstoffe kommen mit der aquatischen Umwelt und den Mikroorganismen der Kläranlagen in Kontakt. Dies ist die Grundlage für die Bewertung der Leichten Biologischen Abbaubarkeit im Wasser.
Was sind die Haupteigenschaften von Schmierstoffen?
In der Regel sind Schmiermittel flüssige oder halbflüssige Stoffe, es können aber auch Feststoffe oder Gase oder eine beliebige Kombination davon sein. Typischerweise enthalten sie mehr als 90% Grundöl (Fraktionen von Erdöl, auch Mineralöle genannt) und bis zu 10% Additive.
Schmierstoffe werden in vier Grundklassen unterteilt:
- Öle: Flüssige Schmiermittel, z. B. Mineralöle, natürliche Öle, Kunststoffe, Emulsionen oder Prozessflüssigkeiten
- Fette: Öle, die ein Verdickungsmittel enthalten, um sie halbfest zu machen, Anti-Seize-Paste und halbflüssige Fette
- Trockenschmiermittel: Schmiermittel, die in fester Form verwendet werden, lackähnliche Beschichtungen oder Pulver, z. B. Graphit
- Gase: Zumeist Luft oder ein Gas, das die Lager nicht angreift oder sich zersetzt
Wir bestimmen die physico-chemischen Eigenschaften von Schmierstoffen:
- Viskosität und Viskositätsindex
Die Viskosität beschreibt das Fließverhalten einer Flüssigkeit. Die Viskosität von Schmierölen nimmt mit steigender Temperatur ab und wird folglich bei einer vorgegebenen Temperatur (z. B. 40 ° C) gemessen, z. B. mit der Pyknometer-Methode (OECD 114). - Fließpunkt
Der Fließpunkt bezieht sich auf die Mindesttemperatur, bei der ein Schmiermittel weiter fließt. Unterhalb des Fließ- bzw. Stockpunkts neigt das Öl dazu, sich zu verdicken und nicht mehr frei zu fließen. - Flammpunkt
Der Flammpunkt ist die Mindesttemperatur, bei der ein Öl-Dampf-Luft-Gemisch brennbar wird. Es wird durch fortlaufendes Erhitzen des Öl-Dampf-Luft-Gemisches in einem Standardgefäß bestimmt, bis sich das Gemisch entzündet, z.B. nach EU-Methode A. 9
- Abel-Pensky-Methode: Substanzen mit Flammpunkt <40 ° C
- Pensky-Martens-Methode: Substanzen> 40 ° C (DIN 51758)
Nachhaltigkeit und Innovation sind die wichtigsten Faktoren für den Erfolg Ihrer Produkte. Lassen Sie sich von uns auf Ihrem Weg mit experimentellen Daten unterstützen. Kontaktieren Sie uns für weitere Informationen.