OECD 471 | Ames Test

OECD 471 | Ames-Test

OECD 471 | Bakterieller Rückmutationstest (Ames-Test)

Der Ames-Test (Bakterieller Rückmutationstest/Umkehrmutationstest) gemäß OECD 471 ist ein international anerkanntes in-vitro-Verfahren zur Bestimmung der Mutagenität von Substanzen, Gemischen oder Formulierungen. Durch seine einfache Durchführung ist er weltweit der am häufigsten genutzte Einstiegstest für regulatorische Zwecke – etwa im Rahmen von REACH, für Biozide, Pflanzenschutzmittel, Arzneimittel, Materialien mit Lebensmittelkontakt, neuartige Lebensmittel (Novel Food) oder kosmetische Produkte und Inhaltsstoffe. Der Ames-Test ist international anerkannt – unter anderem von ECHA, EFSA, EMA, EPA, FDA, USDA sowie nationalen Behörden.

LAUS führt den Ames-Test seit 1999 nach den Richtlinien der Guten Laborpraxis (GLP) gemäß OECD TG 471 durch. Neben GLP-konformen Studien bieten wir auch Screening-Tests und maßgeschneiderte Lösungen an – angepasst an Ihre individuellen Anforderungen.

Unsere Varianten im Überblick:

  • OECD 471: Bakterieller Rückmutationstest –Standardverfahren
  • Ames Treat & Wash: modifiziertes Verfahren für Materialien mit Aminosäuren, biologische Proben, Testsubstanzen mit Proteinen, Peptiden oder Histidin selbst
  • Ames-Test nach MITI (Japanisches Ministerium für Internationalen Handel und Industrie)
  • Ames-Test gemäß ICH M7 für pharmazeutische Verunreinigungen
  • Ames MPF: Miniaturisiertes Verfahren in Mikrotestplatten – ideal für sehr kleine Probenmengen
  • Screening Test mit zwei Stämmen (non-GLP)

Testprinzip

Rückmutationen stellen bei aminosäureabhängigen Bakterienstämmen die Fähigkeit zur Synthese einer bestimmten Aminosäure wieder her. Das Auftreten von wachstumsfähigen Kolonien auf Selektivmedien wird als mutagenes Ereignis gewertet.

Testumfang

Der Test umfasst zwei unabhängige Experimente, die nach der Platten-Inkorporationsmethode und der Vorinkubationsmethode durchgeführt werden – jeweils mit und ohne metabolische Aktivierung (S9).

Bakterienstämme

Salmonella typhimurium TA98, TA100, TA1535, TA1537, TA102; optional: Escherichia coli

Endpunkt

Mutagenität

Testprogramme für regulatorische Zwecke beinhalten neben dem Ames-Test in der Regel auch eine in-vitro-Bewertung der Gentoxizität in Säugetierzellen. Durch die langjährige Erfahrung und die konsequente Anwendung der GLP-Vorgaben gewährleistet LAUS valide und international anerkannte Ergebnisse. Detaillierte Informationen zu Studiendesign, Teststrategien und zusätzlichen Prüfoptionen sind auf Anfrage erhältlich. Sprechen Sie uns gern an.